Bei einem Marderschreck handelt es sich um ein Ultraschall- oder Hochspannungsgerät, welches dazu verhilft, Marder sowie andere unerwünschte Nagetiere, wie Ratten, Kaninchen oder aber Katzen, Hunde, Füchse und Waschbären nachhaltig von Fahrzeugen, Häusern, Garagen, Gärten, Carports, Mülltonnen oder Hauseingangsbereichen fernzuhalten.
Vor allem betroffen sind Fahrzeugbesitzer, denn Schäden am Auto durch Marderbisse werden immer häufiger. Die beliebtesten Angriffspunkte der Nagetiere sind die Zündkabel, Kühlerschläuche sowie auch Dämmmatten und Gummischläuche. Damit man Marder fernhalten kann, ist es notwendig diverse Schutzmaßnahmen in Betracht zu ziehen.
Marder wählen allerdings nicht nur ihren Wohnsitz in Motorräumen, sondern lieben es auch sich im Haus oder Dachboden auf Langzeit einzunisten, denn Marder sind dafür bekannt dunkle, trockene sowie warme Plätze auszuwählen. Typische Maßnahmen für einen Marderschutz sind Hochspannungsgeräte, Ultraschallgeräte, chemische Marder Sprays, die Anbringung von Gittern oder Maschendraht sowie diverse altbekannte Hausmittel.
Typische Marderschäden
Jährlich verursachen Marder hohe Schäden an Fahrzeugen. Am häufigsten betroffen sind Bauteile, wie Zündkabel, Schläuche aus Kunststoff und Gummi, Scheibenwasser- und Kühlwasser-Schläuche, Stromleitungen und deren Isolierung, Isoliermatten für die Wärme- und Geräuschdämmung am Auto sowie die Faltenbälge an den Antriebswellen und der Fahrzeuglenkung. Manche Fahrzeugbesitzer klagen des Weiteren über Bissschäden an Kraftstoffleitungen, Keilriemen, Reifen sowie Bremsschläuchen. Damit Marder erst gar nicht in die unmittelbare Nähe des Fahrzeugs kommen können, muss eine Marderfalle her.
Abwehrmaßnahmen
Wenn man feststellt, dass Marder am Auto oder am Haus waren, sollte man es zunächst vermeiden eine Abwehrmaßnahme einzuleiten. Es empfiehlt sich grundsätzlich nach jedem Marderschaden sowie beim ersten Entdecken von Abdrücken auf dem Auto oder Spuren eines Nagetier-Besuchs im Motorraum des Fahrzeugs sowie vor jeglicher Marder-Abwehrmaßnahme eine gründliche Auto- und Motorwäsche durchzuführen. Am besten ist es, wenn man das Auto in einer Fachwerkstatt reinigen lässt, da diese in der Regel alle rechtlichen Vorschriften erfüllen.
Die Anwendung eines sogenannten Duftmarken-Entferners stellt eine gute Alternative dar. Bei einem Duftmarken-Entferner handelt es sich um einen speziellen Reinigungsschaum, der die von jedem Marder hinterlassenen Duftspuren nachhaltig beseitigt sowie das Auto neutralisiert. Ratsam ist es darüber hinaus alle Kabel, vor allem die Zündkabel mit einem speziellen Wellschlauch zu ummanteln. Das Wellschlauch-Material lässt sich leicht über die Kabel legen und befestigen.
Auf dem Produktmarkt kann man außerdem spezielle Marder-Schutzschläuche finden. Diese Schläuche können ohne eine Kabeldemontage sofort angebracht werden. Für die Fahrzeugkabel von Katalysatoren können speziell hitzebeständige Kabel aus Aluminium erworben werden. Da sich leider nicht alle Fahrzeugbauteile mit Schläuchen ummanteln lassen, bedarf es weiteren, ergänzenden Schutzmaßnamen um Marder vertreiben zu können.
Maschendraht
Eine gute Möglichkeit gegen das Eindringen von Mardern im Motorraum stellt die Anbringung von Maschendraht dar. Da Marder diese Vorrichtung aber nur zeitweise meiden, ist es empfehlenswert noch andere Maßnahmen zur Marderabwehr vorzunehmen.
Ultraschallgeräte
Gute Marderschreck-Ultraschallgeräte sollten einen Schalldruckpegel von mindesten 80 dB, noch besser 100 dB besitzen, damit eine langfristige Abwehr der Nagetiere garantiert werden kann. Wichtig ist zu beachten, dass diese Gerätschaften mit einer integrierten Frequenzmodulation ausgestattet sind. Die Schalltöne sind in den meisten Fällen nicht für das menschliche Gehör wahrnehmbar, aber für die Marder wirken sie sehr störend. Ultraschallgeräte stellen mitunter die beste Abwehrmaßnahme gegen Marder und Katzen, Hunde sowie andere unerwünschte Kleintiere dar.
Hochspannungsgeräte
Ebenfalls eine wirksame und effektive Methode, gegen Marder vorzugehen, ist der Einsatz von Hochspannungsgeräten. Hochspannungsgeräte sind für den Menschen weitgehend ungefährlich. Sie bestehen in der Regel aus einem Grundgerät sowie 6 bis 8 Hochspannungskontaktplatten, die im Motorraum verteilt und fest montiert werden. Die Marder bekommen bei Berührung der Platten einen Stromschlag, der die Tiere nicht verletzt, sondern lediglich verschreckt.
Ein positiver Effekt ist bei dieser Methode, dass die Tiere nachhaltig fernbleiben. Da über das Auto der benötigte Minuspol, auch als „Masse“ bekannt, transportiert wird, ist beim Kauf dieser Gerätschaften darauf zu achten, dass das Auto sowie das Tier geschützt werden. Der Minuspol kann entweder über Wasserschläuche, welche aus leitfähigem Material bestehen oder aber über die Karosserie sowie andere Motorteile aus Metallmaterial geleitet werden.
Da es in innovativ designten, neuwertigen Autos fast keine leitenden Oberflächen mehr gibt – diese wurden durch Kunststoff, Schallschutz, Isolierung und Lack ersetzt – wird der Minuspol dieser Hochspannungsgeräte in den meisten Fällen als doppelte Kontaktplatte mitgeliefert, was bedeutet, dass die Geräte über doppelte Minus- und Pluspole verfügen. Wichtig zu beachten ist, dass es eine Möglichkeit gibt, das Gerät während anfallenden Service-Arbeiten sicher auszuschalten.
Geräte mit Hochspannung und Ultraschall
Ganz besonders wirkungsvoll und momentan auch am beliebtesten auf dem Produktmarkt ist der Vertrieb von Gerätschaften, die Hochspannung und Ultraschall vereinen.
Hausmittel
Neben den zuvor genannten Abwehrmaßnahmen gibt es auch eine Vielzahl von Hausmitteln, die dafür sorgen, dass Marder fernbleiben. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass die Wirksamkeit von Hausmitteln, wie Hundehaare, Katzen- und Hunde-Urin, alte Schuhe oder Gummistiefel, nur von kurzer Dauer Wirksamkeit versprechen.
Weitere Mittel gegen Marder
Für einige Autos kann man spezielle Nachrüstsätze bestellen, mit denen man die Zugänge zum Motorraum mithilfe von Gittern verschließen kann. Auch wirkungsvoll sind mechanische sowie chemische Schutzmaßnahmen, wie zum Beispiel der Einsatz von Anti-Marder-Sprays. Hierzu sollte man sich allerdings bewusst sein, dass vor allem ein Marder Spray auf Dauer sehr preisintensiv ist.
Marderschreck Kauftipps
Material:
Der Marderschreck sollte aus einem stabilen Kunststoff-Material gefertigt sein. Darüber hinaus sollte das Gerät witterungsbeständige sowie wasserfeste Eigenschaften aufweisen. Auch sollten alle Halterungsteile zur Montierung des Marderschrecks einen wertigen, sauber verarbeiteten Eindruck vermitteln.
Kabellänge:
Für Gerätschaften, die über eine Stromquelle betrieben werden oder an einen 12 Volt Zigarettenzünder angeschlossen werden, ist darauf zu achten, dass das Netzkabel eine angemessene Länge besitzt.
Batterien:
Batteriebetriebene Geräte zur Marderbekämpfung sollten effizient sein und über eine lange Haltbarkeit verfügen. Normalerweise halten die für Marder-Abwehrgeräte passenden Batterien um die 6 Monate. Beim Kauf der Batterien sollte die Haltbarkeit im Dauerbetrieb nachvollzogen werden. Hilfreich ist es, wenn das Gerät bereits mit passenden Batterien geliefert wird.
Montage:
Der Marderschreck sollte sich schnell und unkompliziert installieren lassen. Gut ist es, wenn der Marderschreck mit einer detaillierten, leicht verständlichen sowie ausführlich beschriebenen Bedienungs- und Aufbauanleitung im Lieferumfang des Geräts enthalten ist.
Reichweite:
Die Reichweite eines Marderschrecks kommt immer ganz auf das jeweilige Modell. Es gibt Produkte die reagieren bei Berührung, andere decken den gesamten Motorraum ab und wiederum andere reichen bis zu 40 m² weit. Lesen Sie also vor einem Kauf ganz genau die Produktinformationen zu dem jeweiligen Marderschreck.
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Vor- und Nachteile
Vorteile eines Marderschrecks:
- es gibt viele unterschiedliche Methoden
- die Montage ist schnell und einfach erledigt
- schützt ihr Auto und andere elektrische Geräte
- arbeitet normalerweise sehr gut
Nachteile eines Marderschrecks:
- seltene Aussetzer möglich
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FAQs – Häufig gestellte Fragen über Marderschrecks
Welche unterschiedlichen Arten von Marderschrecken gibt es?
Die verschiedenen Arten von Marderschrecken unterscheiden sich bezüglich der Wirkweise. Eine Art vertreibt unerwünschte Tiere mittels Elektroschock, während die zweite Art Ultraschall zum Vertreiben von Marder & Co. verwendet. Neue Geräte auf dem Markt kombinieren die beiden Arten in einem Produkt.
Was sind die einzelnen Vorteile bzw. Nachteile der unterschiedlichen Typen?
- Marderschreck mit Ultraschall: Diese Geräte senden ein lautes akustisches Signal aus, dass auf Marder und andere Tiere abschreckend wirkt. Mit einer Lautstärke von 100 dB ist dies sehr unangenehm für die Tiere und sie ergreifen die Flucht. Da der Frequenzbereich außerhalb des menschlichen Hörbereichs liegt, kommen durch diese Anwendungen keine Unannehmlichkeiten für den Menschen auf. Der große Vorteil an dieser Technik ist, dass das Gerät einfach montiert und sogar teilweise auf Carports angebracht werden kann. Nachteilig ist zu werten, dass unter Umständen ein Gewöhnungseffekt bei den Tieren eintreten kann. Die abschreckende Wirkung lässt also mit der Zeit deutlich nach.
- Marderschreck mit Elektroschock: Bei dieser Methode werden verschiedene Zugangspunkte des Maders unter Strom gesetzt. Sollte der Marder in den Motorraum klettern, dann wird er mittels eines Stromschlags abgeschreckt. Die Tiere kommen dabei aber nicht zu Schaden und werden lediglich abgewehrt. Diese Art von Marderschreck ist sehr effektiv und es gibt auch keinen Gewöhnungseffekt. Die Montage von diesen Geräten ist allerdings aufwendiger, als das Anbringen eines Marderschrecks mit Ultraschall.
- Kombinationsgeräte arbeiten sowohl mit Elektroschock, als auch mit Ultraschall. Somit können auch die Vorteile beider Geräte-Arten hier angeführt werden. Die Montage ist allerdings ebenfalls aufwendig.
Sind die Marderschrecks einfach zu installieren bzw. einzubauen?
Marderschrecks, die mit Ultraschall zur Abschreckung arbeiten, sind in der Regel sehr einfach anzubringen. Elektroschock Marderschrecke und Kombigeräte brauchen da schon etwas mehr Zeit, da bis zu 8 Kontaktplatten gut platziert im Motorraum angebracht werden müssen.
Werden neben Mardern noch andere Tiere abgeschreckt?
Prinzipiell funktionieren Marderschrecke mit vielen unerwünschten, tierischen Besuchern. So können neben Mardern auch andere Nagetiere, wie Ratten, Hasen oder auch Katzen vertrieben werden. Auch Hunde Waschbären und Füchse reagieren auf den Marderschreck.
Hat ein Marderschreck auch Auswirkungen auf Hunde, die zum Beispiel in das Auto einsteigen müssen?
Solange Ihr Hund nicht versucht in den Motorraum zu gelangen, hat der Elektroschock-Marderschreck keinerlei Auswirkungen auf ihn. Der Signalton vom Ultraschallgerät kann hingegen sehr wohl auch von Hunden wahrgenommen werden. Aus diesem Grund wird Ihr vierbeiniger Freund auch die Gegend um das Auto meiden. Manche Hunde ertragen den Ton aber tapfer, um trotzdem nahe am Herrchen sein zu können.
In welchen Bereichen kann ich einen Marderschreck überall einsetzen?
Am häufigsten kommt ein Marderschreck bei Autos unter der Motorhaube zum Einsatz. Wahlweise kann das Gerät aber auch bei anderen Fahrzeugen, Garage, Gärten, Mülltonnen, Carports und Häusern eingesetzt werden. Machen Sie sich vor dem Kauf genau darüber Gedanken, welche Ansprüche Sie an den Marderschreck stellen werden.
Kann ein Marderschreck auch für den Menschen gefährlich werden?
Ein Marderschreck kann bei richtiger Anwendung nicht für Menschen gefährlich sein. Sogar wenn es einmal dazu kommen sollte, dass ein Mensch einen Elektroschock bekommt, dann ist die Intensität zu gering um ernsthafte Verletzungen oder Schäden zu verursachen.
Tipps zur Produktpflege von Marderschrecken
Ein Fahrzeugschaden aufgrund eines nächtlichen Besuchs von Nagetieren bei Ihrem Auto kann viel Geld und Nerven kosten. Mit dem geeigneten Marderschreck kann dem aber sehr einfach entgegengewirkt werden. Auf unterschiedliche Arten, entweder mittels Ultraschall oder Elektroschock, werden die Nagetiere von dem beliebten Zündkabel ferngehalten. Wer schon einmal mit einem Marderschaden am Auto zu tun hatte, der wird sich früher oder später ein solches Gerät kaufen. Damit der Marderschreck auch einwandfrei funktioniert und zudem noch eine möglichst lange Lebensdauer aufweist, solle auch in gewissen Zeitabständen eine Produktpflege durchgeführt werden. Wie Sie bei der Pflege und Wartung Ihres Marderschrecks am besten vorgehen, das erfahren Sie in dieser kurzen und übersichtlichen Anleitung.
Marderschrecke reinigen und pflegen – so wird’s gemacht:
Einmal installiert ist ein Marderschreck äußerst wartungsarm und benötigt eigentlich kaum Pflege. Bei Geräten, die mit Batterie betrieben werden, sollten Sie regelmäßig nachprüfen, ob genügend Spannung vorhanden ist. Es empfiehlt sich auch Ersatzbatterien stets griffbereit zu haben. Leere Batterien dürfen übrigens nicht im normalen Hausmüll entsorgt werden, sondern müssen zu dafür vorgesehenen Sammelstellen gebracht werden.
Die meisten Hersteller von Marderschreck-Geräten gewährleisten auch eine Garantie für ca. 2 Jahre. Sollte es in dieser Zeit zu diversen Defekten kommen, dann sollten Sie das Gerät unbedingt an den Hersteller schicken. Wenn auch mit Hilfe der mitgelieferten Gebrauchsanweisung das vorhandene Problem nicht beseitigt werden kann, dann sollten Sie das Produkt in die Hände von ausgebildetem Fachpersonal weitergeben. Sobald Sie in eigener Sache das Gehäuse des Marderschrecks öffnen und es zu reparieren versuchen, dann verfällt in der Regel die Herstellergarantie.
Wenn das Gerät letztendlich ganz kaputtgeht, dann entsorgen Sie es bitte ordnungsgemäß als Elektroschrott. Genauere Anweisungen zur Entsorgung können Sie auch bei Ihrem Stadtamt erfragen.
Die Produktpflege von einem Marderschreck ist nicht aufwendig und neben der regelmäßigen Überprüfung der Funktionstüchtigkeit, müssen Sie als Endverbraucher eigentlich nichts weiter unternehmen.
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